Der Clarry´s Red ist preiswertester Wein des bio-zertifizierten, 1999 gegründeten Barossa-Gutes Kalleske mit Produktion von inzwischen 7000 12er-Kisten, das Halliday in der Kategorie aller fünf Sterne eingruppiert.
Dieses korbgepresste Cuvée ist gefertigt mit gutseigener Frucht des für die südaustralische Region an Qualität im Schnitt feinen Erntejahres 2005. Weinmacher Troy Kalleske ließ die Partien des 80 Prozent Grenacheanteils 1o bis 12 Monate in sehr alten Hogheads ruhen. Im Abschluß wurden zum Blend Komponenten des ausgezeichneten Greenock Shiraz, (dessen VKN und Betriebs-Grunddaten unter Greenock Shiraz 2005), hinzugefügt bevor der Wein auf die Schrauberflasche kam.
Der mittelfarben Violettrote gibt undekantiert im großen Glas bei 17 Grad den Duft von Erd- und Himbeere, Minze und leichtem, vanilligem Holzton ab. Empfohlenes vierstündiges Dekantieren ist nicht notwendig für den sich am Gaumen als trinkfertig erweisenden Wein, dem Belüftung nicht schadete, aber auch keine Steigerung brachte. Im leichtem bis mittlerem Körper gibt es frische, rote Mischfrucht zu schmecken, bei, etwas karamellem, Mundgefühl wie weiße Schokolade, (zu) zahme Säure, Tannine glatt wie der Abgang. Bei aller Schlankheit des Weines machen ihm 14,5 Prozent Alkohol kein Problem. Tag Zwo steht er noch, aber auf magereren Beinen.
Kein Wein zu nah am Kamin, besser zum Sommer hin auf der Terasse zu trinken. 89 Punkte. Damit liegt das P/L-Verhältnis in der Na ja-Region. Aber ein Okay dafür, das der deutsche Händler mit 14,90 Euro weniger nimmt, als der liefernde holländische Zwischenimporteur in dessen eigenem Einzelhandel mit 15.75. Im australischen Einzelhandel kostet der Wein umgerechnet 11,40, genau so viel wie am Gut, was mir, ohne ein Schnäppchen loben zu können, im angemessenem Bereich justierter Preis scheint.
Halliday gab im September 06 89 Punkte, wie auch Parker im Monat darauf, der den Wein als australische Version von