Titel: 1989er Château Phelan-Segur Beschreibung: OHK frisch geöffnet, alle Flaschen hf und in tadellosem Zustand. Der Korken nur im unteren Drittel durchweicht. Nach dem Dekantieren entströmt der Karaffe intensiver Duft roter Beeren (Himbeere, rote Johannisbeere). Der erste (wönzige) Schluck zeigt einen rauen, tanninherben Wein ohne jegliche Frucht. Immerhin ist er ohne Korkfehler. Nun - bis zum Mittagessen sind noch gute 3 Stunden, da kann sich noch viel tun. Zutaten: Die Farbe ist ein brillantes, nicht sehr dunkeles Rubin-Granatrot mit leichter Aufhellung am Rand. Am Glas sofort ausgeprägte Schlieren ("Kirchenfenster") bildend. In der Nase bestätigen sich die die roten, vollreifen Früchte. Zubereitung: Am Gaumen zeigt er sich spontan schön gereift mit Noten von roter und schwarzer Johannisbeere, Backpflaume, Gewürzen und einem Hauch Bitterschokolade. Im Mittelteil nicht sehr intensiv, aber sehr wohlschmeckend. Die eigentliche Überraschung ist der Abgang: da passiert noch einmal die gesamte Geschmackskaskade Revue und verklingt ganz harmonisch mit der fein integrierten Säure und den samtigen Tanninen. Nur mittlerer Körper, nicht der ganz große Druck der großen "Dampfhämmer". Aber ein ehrlicher Wein ohne Fehl und Tadel. Lediglich die etwas schwache Mitte verhindert eine höhere Punktnote. (88 - 89 Pts.) Anzahl Personen: 4 (Family beim Lunch) Zubereitungszeit: 3 Stunden dekantiet
Quelldatei: 1989er Château Phelan-Segur manubi (Manfred Nusbaum) 24.02.02.htm
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