Titel: 1980er Château Palmer Beschreibung: Eine Flasche, die freeky mir mal besorgt hat, weil ich diesen Palmer-Jahrgang auch mal probieren wollte, um meine "Jahrgangs-Stichliste" um einen Zähler erhöhen zu können. Etikett nur noch bruchstückhaft vorhanden und total vergammelt, aber Füllhöhe Into Neck (!!!); Korken bis oben durchtränkt, aber problemlos zu ziehen. Aus Angst, er könne nach 10 Min. Luft umkippen, direkt nach Öffnen der Flasche ins Glas. Zutaten: Helle Farbe mit leichtem Brauneinschlag; deutlicher Wasserrand. Nase ganz ordentlich mit Waldboden, Tabak und kirschigen Anklängen, recht süß, wenig differenziert. Anfänglich etwas aufdringliche Säure, die sich aber nach gut 10 Minuten verliert. Am Gaumen bestätigen sich zunächst die Naseneindrücke. Mit längerer Verweildauer im Glas kommen die Fruchtaromen stärker, wieder Kirsche, dazu Himbeeren. Zu meiner überraschung fast keine Tertiäraromen. Ganz weiche Tannine lassen den Wein sehr samtig erscheinen und machen ihn ausgesprochen süffig. Die anfänglich etwas trockene Säure verliert sich ganz. Der Wein erinnert mich mehr und mehr an den 87er. Erstaunlich langanhaltender, intensiver, mit Vanilletönen unterlegter fruchtig-süßer Abgang, sicher über eine Minute! Und im Nachhall auch sehr typisch für (gute) Palmer. Zubereitung: Ich schreibe dies, nachdem die Flasche nunmehr gut 4 Std. offen und der letzte Rest im Glase ist. Über die gesamte Zeit kein Anzeichen von Schwäche - im Gegenteil, der 80er Palmer hat sich mehr und mehr harmonisiert und mir von Schluck zu Schluck besser geschmeckt. So gesehen bin ich fast froh, dass ich mich (wirklich) nicht getraut habe, ihn bei einer Degu Freunden vorzusetzen ;-)) Natürlich ist ein Wein aus 1980 eher "leicht"; Kraft und Extrakt geht ihm ab. Aber er ist "auf dem Punkt", macht viel Spass und überzeugt mit einem wunderschönen Nachklang. Nase 85, Gaumen 86, Abgang 89, Gesamtwertung 87 Palmerfan-Points - und das ist ein ganze Klasse mehr, als ich nach den bekannten Kritiken e
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