Titel: 1992er Chateau Lafite-Rothschild Beschreibung: Aus der halben Flasche bei einem Konzert in Kempten anläßlich des 10jährigen Bühnenjubiläums eines Freundes "backstage"genossen...(mit ner ebenso eleganten Dame:-) Zutaten: Schönes Bordeauxrot (was anderes war ja wohl auch kaum zu erwarten), dessen Dichte sich im Halbdunkel nicht quantifizieren ließ. Das Bouquet auch im kleinen Glas absolut verzaubernd. Typisch Pauillac (Zedern, etwas blaue Johannisbeere) und alles harmonisch. Am Gaumen mittelvoll und bereits auf dem Höhepunkt. der Abgang hat genau das, was uns Weintrinker glücklich macht. Schöne Frucht aufgefüllt mit buttrigen Einlagen von Pauillac-Tanninen. Ein sehr schöner Trinkspaß mit Finesse, die aber nicht erdiges Terroir ausdrückt wie ein Graves oder Margaux, sondern reinste Frucht wie es eben nur bei einigen Pauillacs der Fall ist. Frucht kontra Terroir? Zubereitung: Für einen 92er sehr, sehr gut. Nicht so dicht wie Margaux, nicht so klassisch wie Latour und Haut-Brion aber um Längen besser als der Mouton (wie so oft). Man sollte ihn trinken, so lange er von seinem Fruchtspiel lebt, denn das ist seine Stärke. Danach wird leider nicht mehr viel bleiben (in etwa 5 Jahren), aber wen kümmerts. Man sollte auf Grund seines hohen Preises sicher nicht nachkaufen, aber sich auf ein paar genüssliche Flaschen freuen, wenn man rechtzeitig zugeschlagen hatte. (7.5/10) Anzahl Personen: 2