Titel: 1981er Château Mouton Rothschild Beschreibung: jämmerlicher korken, total aufgeweicht und verschimmelt, füllstand trotzdem into neck. nur 10 min der zimmerluft ausgesetzt da ich dieses mal, ich gestehe es, signore parker und gabrielle konsultiert habe, bevor ich die flasche öffnete. die bewertungen dort kann jeder selbst nachlesen. mittleres kirschrot mit deutlichem, aber sehr schmalen orangenrand. nase undefinierbar, zunächst rasierwasser, später eine art kräuteraroma das ich vom 83er haut bailly kenne und "kaltes fleisch" nenne, weil es für mich in den mezgereien danach riecht. beim haut bailly war es sehr aufdringlich, hier weniger, wurde aber durch nichts ersetzt. mitunter tauchte etwas mineralisch-bodenparfum-artiges auf. der gaumen entschädigte etwas, denn es zeigte sich ein mittelschwerer wein mit schöner balance und breite. schmelzige säurestruktur mit rundem, gereiftem tannin,definierter kern, klare konturen mit etwas süße. schönes finish mit rückaroma aus mineralien und kräutern. für einen premier ganz und gar zu wenig konzentration und von extrakt kann keine rede sein. aber er hatte eine gewisse tiefenwirkung, die schwer erklärbar ist. Zutaten: hält sich im glas ohne abzubauen über eine stunde. für mich entstand eigentlich genau der eindruck, den man erwartet, nämlich eines großen chateau in einem schlechten jahr oder in schlechter verfassung. man glaubt förmlich ein tiefes und weites potential zu spüren, welches aber nicht wirklich greifbar ist, es schwingt irgendwie im hintergrund mit. ich empfand auch eine diskrepanz zwischen nase und körper des weins, ich erwartete ein flaches gesöff und wurde von klaren umrissen überrascht, die eben nicht zum ersteindruck passten. Zubereitung: bescheuertes plv, nach einer verkostung würde man nicht mehr als 60 bis 70 ocken berappen wollen, trotz des "schwingenden hintergrunds". der nachbar baron philippe ist in diesem jahr m.m. nach bedeutend besser und kostet die hälfte, oder sogar nur ein drittel. versteht sich von selbst, da
Red
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