Titel: 1988er Chateau Latour Beschreibung: Eigentlich noch viel zu früh, aber eine halbe Flasche sollte Ostern schon dran glauben. Und da die Regierung vom Versacken beim Osterfeuer und vom 93er Talbot noch nicht so richtig erholt war, durfte ein Großteil des Weines meine Kehle benetzen. Zutaten: Tiefdunkle Farbe mit klitzekleinen Aufhellungen, leichter Wasserrand. Monumentale Kirchenfenster. Terroir pur in der Nase. Herrliche Süße, Blaubeeren. So muß sich Klein-Fritzchen einen Latour vorstellen, der langsam anfängt Spaß zu machen, aber nur andeutet, was in ihm steckt. Am Gaumen pure Power. Fester, fetter Körper. Explosive Tannine. Selbst diese halbe Flasche könnte man stundenlang trinken, denn jeder Schluck hallt noch minutenlang nach. Schade, daß man immer so ungeduldig ist, und so war es natürlich nichts mit dem ultralangen Genuß. Zubereitung: Neben Pichon Comtesse 86 (natürlich auf andere Art und Weise) ein absolutes Highlight meiner Trinkerkarriere. 95/18,5 Points und in 10 Jahren gibts garantiert noch 2/0,5 oben drauf. Anzahl Personen: vinopuuh un sin fru (die nur nippte, kicher) Zubereitungszeit: 5 Stunden im Dekanter